Unser Leben besteht nicht nur aus den schönen Seiten, und oft meinen wir, Kummer mit Essen wirkungsvoll bekämpfen zu können. Dies mag so lange funktionieren, bis der Kummer über die Gewichtszunahme unser größter Kummer ist.
Wer sein Gewicht managen will, sollte auch seine Lebensumstände überprüfen und, wenn möglich, ändern. Dies kann man durchaus durch wirksame Erfolgsstrategien erreichen. Schreibe doch einmal auf, welche misslichen Lebensumstände verantwortlich für dein Übergewicht sein könnten. Möglicherweise kann dir ich oder ein Mitglied des Forums einen Rat geben, wie du diese Umstände beseitigen oder zumindest entschärfen kannst.
Hm, was isst du denn so bei Stress? Süßigkeiten? Dann wäre es sicher sinnvoll, wenn du dir als Alternative Obst überlegen würdest. Die im Netz kursierenden Vorschläge Entspannungsübungen zu machen, sind sicher sinnvoll, wenn man diese durchführt, bevor der Stresslevel den höchsten Stand erreicht hat. Also gleich zu Beginn, was ja wieder nicht funktioniert, wenn eine stressige Situation im beruflichen Alltag plötzlich auftaucht. Das erinnert mich an Paul, der mit dem Rauchen aufhören wollte. Immer wenn er bei Stress ein Bedürfnis nach einer Zigarette verspürte, warf er kleine Papierkugeln in seinen Papierkorb. Alfons bastelte Ketten aus Büroklammern und zerlegte diese wieder. Der Sinn dieser Maßnahme ist, dass der durch die stressige Situation gestiegenen Adrenalinspiegel, durch Aktion schneller absinkt und außerdem die Konzentration auf die neue Aufgabe, den Auslöser für die Stresssituation in den Hintergrund lenkt. Hier noch ein Link zu einer Studie über Stressesser. https://www.doccheck.com/de/detail/artic...nsmuster-belegt
Hallo Siegfried, Hallo zusammen. Das letzte Mal Normalgewicht hatte ich in der Vorschulzeit. Danach hat es sich immer weiter gesteigert zu 20% Übergewicht. Dann habe ich zu Anlässen wie Examen, Arbeitsplatzwechsel und.ä. je 10/ 15kg zugenommen. ALSO ein Stressesser. 2003 habe ich dann in einer Kur mal 10kg abgenommen, seitdem haben sich dann die Kilo draufgeschlichen. Seit etwa 5/6 Jahren bin ich in meiner Mobilität wegen eines Schmerzsyndroms bei Arthrose eingeschränkt und habe das Gewicht gar nicht mehr im Griff . Z.Zt zähle ich Kalorien, versuche gesündere Lebensmittel zu nutzen, aber es gibt immer "Ausreisser" wie Einladungen, Familienessen, und auch Frust wegen der Schmerzen. Ich meditieren, unregelmäßig, das hilft mir entspannen und mich runterzufahren. Aktuell wurde ich vor 2Wochen an der Bandscheibe operiert, und beginne in 1 Woche mit der Reha. Uff , das ist jetzt sehr "ausführlich "geworden. Vielleicht fällt dir was dazu ein.
Hallo Siegfried, hallo an alle, ich bin Schreibtischtäter, also viel zu wenig Bewegung, weil ich mehr oder weniger den ganzen Tag sitze. Dazu kommt, dass ich mich schon gesund ernähre, aber auch weil es mir schmeckt, dann gerne zu viel esse. Hauptproblem ist glaube ich die "Feierabendbelohnung" vor dem Fernseher in Form von Schoki etc.. Je nachdem wie es mir geht, kann ich das dann noch steuern, ob ich vor dem Fernseh noch was esse oder auch nicht mehr... Es hat immer mit Kontrolle, Verzicht und Versagen zu tun.
ja man findet viele Gründe, warum man übergewichtig geworden ist. Ich suche mal einen von dir heraus. Du schreibst du bist Stressesserin und doch noch einen, du isst wegen Frust. Wenn du damit also, sagen wir mal 800 Kalorien zu dir nimmst. Dann stelle dir doch einmal die Frage, ob du an solchen Tagen, erlauben solltest reguläre Mahlzeiten weglassen könntest? Dann ist das Zählen von Kalorien ja unnötig. Zu diesen und anderen Themen wirst du im Laufe der nächsten Wochen und Monate noch mehr erfahren. Noch ein Tipp. Während deiner Reha, könntest du dir, falls es Buffet gibt, ja kleinere Portionen gönnen.
Wie gefällt dir meine Antwort? Du weiß ja, von deinen und anderen Antworten lerne ich. Gruß Siegfried
Im großen und ganzen ernähre ich mich gesund. Aber ich esse einfach zu viel, d.h. recht große Portionen, bis ich satt und zufrieden bin. Und dann das große Problem des nebenbei , außerhalb der Mahlzeiten, essens. Eigentlich ist das Essen ohne Sinn und Verstand - auf jeden Fall nicht aus Hunger.
Du beschreibst hier ein Problem, welches physiologisch genannt werden kann. Das Sättigungsgefühl tritt erst nach ca. 20 Minuten ein. Wenn du also eine große Portion innerhalb von 20 Minuten isst, wirst du satt sein. Wenn du aber eine kleine Portion innerhalb von 20 Minuten isst, wirst du auch satt sein. Deshalb wird einer meiner nächsten Tipps den Titel "Kauen, Kauen, Kauen....." haben.
Hallo an alle, ich schreibe die Erkenntisse meiner letzten Tage in dieses Thema, weil es glaube ich dazugehört. Es hat sich bei mir herausgestellt, dass vor allem die blöde Angewohnheit sich am Abend noch was gönnen zu müssen als der Schuss ins eigene Bein rausgestellt hat. Ich esse den ganzen Tag brav mein gesundes, leckeres Essen und das ist alles ok. Ich vermute, dass es schon einen Tick zu wenig ist was ich so esse (ich komme in der Regel so auf 1000 kcal). Jetzt bin ich so ein bisschen zwiegespalten was da bei mir am Abend eigentlich immer los ist. Ist das dann doch noch Hunger, weil ich zu wenig gegessen habe, oder doch nur ein blöder Tick? Wie gewöhnt man sich sowas ab? Da muss ich doch irgendwas anderes machen, damit ich dann doch zufrieden bin? Den Traubenzucker habe ich auch schon probiert, das hilft mir nicht. Zum Genießer werden - wie Siegried das geschrieben hat- und nur 1 kleines Stück Schokolade oder nur ein paar Nüsse? Was macht ihr anderen da so? Hat jemand das gleiche Problem eventuell für sich schon gelöst?